Ich musste spontan schmunzeln, als ich dieses Bild fand. Parallel dazu beschäftigt mich seit einiger Zeit ein kurzer Bibelabschnitt aus dem Buch Richter.
Und Josua entliess das Volk, und die Israeliten gingen, ein jeder in seinen Erbbesitz, um das Land in Besitz zu nehmen. Und das Volk diente dem HERRN, solange Josua lebte und solange die Ältesten am Leben waren, die Josua überlebten, die das ganze grosse Werk des HERRN gesehen hatten, das er für Israel getan hatte. Und Josua, der Sohn des Nun, der Diener des HERRN, starb; er wurde hundertzehn Jahre alt… Und als auch jene ganze Generation schliesslich starb, kam nach ihnen eine andere Generation, die weder vom HERRN wusste, noch von dem Werk, das er für Israel getan hatte. Richter Kapitel 2,6-10
Es gibt einen geborgten Glauben. Ein Glaube, der nicht mir selbst gehört, sondern nur von jemand anderen ausgeliehen ist. Vielleicht von den Eltern. Vielleicht von Büchern oder Biografien. Vielleicht von Geschichten, die andere erzählen. Aber es ist ein Glaube, der nicht selbst Gott gesehen und erlebt hat. Dieser geborgte Glaube prüft nicht für sich selbst. Er sucht Gott nicht selbst. Er erlebt Gott nicht selbst.
Nach dem Tod der Generation rund um Josua, hatte das Volk Israel genau dieses Problem. Sie hatten Gott nicht mehr selbst erlebt. Ihr Glaube war der geborgte Glaube der Eltern. …und wie die Geschichte eines geborgten Glaubens weitergeht findest du im Folgevers (Richter 2,11*).
Ich wünsche uns in den folgenden Monaten, dass wir selbst Gott erleben. Du, ganz persönlich. Ganz praktisch. In den verschiedenen alltäglichen Bereichen deines Lebens. Ich wünsche uns, dass wir erleben, wie er in unsere Arbeit spricht. In unseren Familien wirkt. Wie er uns in Krankheit und Leid begegnet. Und wie er zu manchen kirchlichen Tabuthemen (was wohl damit gemeint ist? Siehe Beitrag zur Predigtserie) richtig viel zu sagen hat.
Viel Freude beim Lesen des Öpfelchärne,
Dave Ohnemus
* darf selbst nachgelesen werden